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Dokumentation

Erfahre hier, wie du den CitRad-Sensor baust und Daten zum Projekt beisteuerst.

Voraussetzungen

  • Löterfahrung: Das Zusammenlöten der Bauteile ist stellenweise anspruchsvoll. Du solltest daher Löterfahrung mitbringen oder jemanden mit Löterfahrung hinzuziehen.
  • Du benötigst die Teile aus der Einkaufsliste und das nötige Werkzeug. Ob du alles hast, kannst du Bauteile und Werkzeugliste überprüfen.

Zeitaufwand

Die Erfahrung aus den ersten Bauworkshops zeigt, dass du dir - je nach Lötskills - zwischen 2 und 3 Stunden Zeit nehmen solltest.

Umgang mit der Anleitung

  • Lies dir einmal die komplette Anleitung durch und überprüfe ob du allen Schritten folgen kannst. Das hilft dir auch dabei die einzelnen Schritte besser zu verstehen.
  • Fotos und Beschreibungstexte ergänzen sich. Lies dir bei jedem Schritt die Anleitung vollständig durch und schau dir alle Fotos für den jeweiligen Schritt genau an. Dann solltest du keine Probleme bekommen.

1 - Einkaufsliste

Hier bekommst du die Einzelteile

Vorbemerkungen

Diese Einkaufsliste ist ein grober Richtwert zu verstehen. Wenn du alle Teile bestellt, kannst du der Anleitung in den nächsten Schritten auf jeden Fall folgen. Es gibt allerdings ein paar Freiheiten und Sparpotentiale:

  • Bestellung:
    • unsere Einkaufsliste ist auf möglichst wenige Einzelbestellungen optimiert. Es kann sein, dass du bei anderen Anbietern kleiner Packungseinheiten und/oder günstigere Preise erzielen kannst. Hier könnte sich etwas Recherche lohnen.
  • Gehäuse:
    • Du bist natürlich frei, dein eigenes Gehäuse zu entwerfen. Es sollte lediglich Feuchtigkeitsdicht sein und die Radarwellen nicht reflektieren.
    • Dadurch kannst du, dir die Lasercut-Teile und das Gehäuse von der Einkaufsliste einsparen. Falls du die Elektronik genauso zusammenlötest wie wir, empfiehlt sich dennoch die 3D-gedruckte Halterung.
  • Laderegler:
    • Solltest du mehr als einen Sensor bauen wollen, muss nicht jeder Sensor mit einem Laderegler ausgestattet sein. Du kannst natürlich einen Laderegler zum Laden mehrerer Akkus verwenden.

Lasercut und 3D-Druckteile

Einkaufslisten nach Anbieter

Im folgenden haben wir die Einzelteile auf möglichst wenig unterschiedliche Anbieter aufgeteilt und auch bereits fertige Warenkörbe verlinkt.

2 - Bauanleitung

Wie baut man den CitRad Radarsensor?

Auf den folgenden Seiten haben wir alle nötigen Informationen zusammengetragen, damit du den CitRad Radarsensor selbst zusammenbauen kannst.

Bitte beachte nochmal die grundsätzlichen Hinweise bevor du loslegst. Viel Erfolg!

2.1 - Bauteile und Werkzeug

Diese Bauteile und Werkzeuge brauchst du für den Bau der gesamten Sensoreinheit

Nötiges Werkzeug

Nötige Bauteile

2.2 - Elektronik

So verbindest du die elektronischen Einzelteile zu einem funktionierenden Sensor

Jetzt wirds elektronisch. Für die folgenden Arbeiten solltest du löten können. Den Rest erklären wir dir jetzt so detailliert wie möglich.

2.2.1 - Teensy Entwicklerboard

Alle Vorbereitungsschritte für den Teensy Entwicklerboard

Das brauchst du

Werkzeug

  • CuttermesserCuttermesser
  • LötkolbenLötkolben + Lötzinn
  • Mikro-USB-Kabel + 5V Netzteil/USB-Port des Laptops

Teile

  • Teensy Entwicklerboard
  • Knopfzellenhalter
  • Schrumpfschlauch (1cm)

So funktioniert es

Funktionsprüfung

Die Rote LED sollte bei Stromversorgung per USB blinken.

Der Teensy sollte grundsätzlich funktionieren, bevor du mit den Anpassungen beginnst. Schließe das Teensy Entwicklerboard per USB an eine Stromquelle an. Die rote Kontrollleuchte sollte blinken. Ziehe das USB-Kabel jetzt wieder ab.


Kontakt für USB-Stromversorgung unterbrechen

Die Verbindung zwischen den beiden rechteckigen Kontakten (rot eingekreist) muss entfernt werden. Kreis 1 und 2 zeigen wie.

Der Teensy Entwicklerboard soll für dieses Projekt per Akkupack mit Strom versorgt werden. Damit er nicht versehentlich per Akkupack und USB mit Strom versorgt wird, müssen wir zuerst die Stromversorgung per USB deaktivieren.

Im Foto sind zwei eckige Kontakte rot eingekreist. Die beiden Leiterbahnen werden durch eine kleine Leiterbahn verbunden ( siehe Pfeil in Kreis 1). Diese musst du mit dem Cuttermesser wegkratzen bis es in etwa so aussieht wie in Kreis 2.

Zur Kontrolle schließt du den Teensy jetzt wieder per USB an eine Stromquelle an. Die Rote LED aus dem ersten Schritt sollte nun nicht mehr blinken/leuchten.


Knopfzellenhalter vorbereiten

Knopfzellenhalter mit Schrumpflauch über den Anschlusskabeln

  • Durch eine Knopfzelle versorgst du den Teensy auch dann mit Strom wenn er gerade nicht am Akku hängt. So verliert er seine Uhrzeit- und Datumseinstellungen nicht, während du den Akku lädst.
  • Bevor du den Knopfzellenhalter an den Teensy löten kannst, muss über beide Kabel ein kleines Stück Schrumpfschlauch (1 cm) gezogen (aber noch nicht erwärmt) werden. Das dient später der Zugentlastung.

Knopfzellenhalter anlöten

Angelöteter Knopfzellenhalter

Das rote Kabel muss an Pin 32, das schwarze an Pin 28 gelötet werden. Die Pin-Bezeichnungen findest du auf der Rückseite des Teensy

2.2.2 - Audioshield und Teensy verbinden

Vorbereitung des Audioshields für den Zusammenbau mit dem Entwicklerboard

Das brauchst du

Werkzeug

  • SeitenschneiderSeitenschneider
  • SpitzzangeSpitzzange
  • LötkolbenLötkolben + Lötzinn
  • LötkolbenAbisolierzange

Teile

  • Teensy Entwicklerboard
  • Audioshield
  • 2-adriges Kabel (4cm)
  • 40-Pin-Leiste
  • Batteriebuchse
  • Akku-Pack (nur zur Kontrolle der korrekten Polung beim Löten)

So funktioniert es

Pinleiste einkürzen

Kürzen der Pinleiste auf Länge des Audioshields

Die 40-Pin-Leiste ist für das Audioshield zu lang. Steck sie einfach an einer Seite bündig auf die Lochreihe des Audioshields auf und trenne den Überstand mit dem Seitenschneider ab.

Das Gleiche machst du nochmal für die gegenüberliegende Seite. Du solltest jetzt zwei gleichlange Leisten (14 Pins) und ein kürzeres Reststück haben.

Das Reststück wird nicht mehr benötigt. Leg es am besten beiseite, damit du es nicht versehentlich verwendest.


Pinleisten anlöten

Die eingekürzten Pinleisten werden mit den kurzen Enden an das Audioshield gelötet.

Deine beiden gleichlangen Pinleisten steckst du jetzt mit der kurzen Seite von oben (Seite mit Klinkenanschluss und Micor-SD-Karten-Slot) in das Audioshield und lötest die Leisten auf der Rückseite des Audioshields Pin für Pin fest.


Teensy aufsetzen und Pins anpassen

Pins abknipsen (cyan) bzw. zurechtbiegen (rot).

  • Nun setzt du den Teensy auf die langen Pins auf. Dabei zeigt die USB-Buchse nach oben und in die gleiche Richtung wie der Klinkenanschluss des Audioshields.
  • Die Pins an 5V und GND biegst du mit einer Spitzzange (Spitzzange) wie im Foto schräg nach vorne.
  • Um später den Spannungswandler gut anlöten zu können, knipst du jetzt mit dem Seitenschneider (Seitenschneider) die Pins 21, 22, 23 ab.
  • Jetzt lötest du alle Pins fest, um die beiden Platinen zu verbinden.

Buchse für die Stromversorgung vorbereiten

Buchsenkabel zusammenlöten

  • Im Bild siehst du Cyan eingerahmt das zweiadrige Kabel (4 cm) und die Anschlussbuchse. In der Anschlussbuchse steckt noch ein Stecker (mit Kabel) der im Lieferumfang enthalten war. Das kann eine Hilfe beim Löten sein. Stecker und Kabel brauchst du allerdings in den folgenden Schritten nicht mehr.
  • Trenne das zweiadrige Kabel (4 cm) an beiden Seiten ein Stück weit auf und isoliere alle Enden ab. (Im Foto bereits geschechen)
  • Löte jetzt das Kabel so an die Buchse, dass die Polung zum Stecker des Akkupacks passt.

Buchse mit Zugentlastung festlöten

Buchsenkabel zusammenlöten

  • Das Kabel des Knopfzellenhalters (bereits am Teensy angelötet) führst du jetzt in Richtung der USB-Buchse über den Teensy hinweg. Das schwarze Kabel der Akkupackbuchse aus dem vorherigen Schritt führst du dann (von der Knopfzelle aus kommend) mit durch den Schrumpfschlauch.
  • Das schwarze Kabel lötest du am umgebogenen GND-Pin und das rote Kabel am ebenfalls umgebogenen 5V Pin an.
  • Um die Lötstellen für die Kabel des Knopfzellenhalters gegen Zug zu entlasten, werden alle Kabel im Schrumpfschlauch durch Erwärmen "fixiert". Schiebe dazu die Kabel des Knopfzellenhalters etwas in Richtung ihrer Lötstellen zurück, sodass keine Spannung mehr an diesen Kabeln anliegt. Erwärme jetzt vorsichtig den Schrumpfschlauch mit einer Heißluftpistole oder einem Feuerzeug.

2.2.3 - Vorbereitung Radaranschluss

Für die Spannungsversorgung des Radarmoduls musst du einen Spannungswandler einbauen. Außerdem musst du Anschlüsse für den Datenaustausch zwischen den Komponenten vorbereiten.

Das brauchst du

Werkzeug

  • SpitzzangeSpitzzange
  • LötkolbenLötkolben + Lötzinn

Teile

  • Teensy Entwicklerboard + Audioshield aus vorherigem Schritt
  • Spannungswandler
  • Header 6-Pin
  • Header 4-Pin
  • Kabel (ca. 4 cm)

So funktioniert es

Spannungwandler und Teensy verbinden

Spannungswandler, angelötet an GND und 3.3V des Teensy

Nicht im Foto: Lege den Spannungswandler mit der Beschriftung nach oben und den Füßchen zu dir zeigend vor dich hin. Die beiden linken Füßchen biegst du jetzt so nah wie möglich am Spannungwandler um 90° nach oben.

Siehe Foto: Nun legst legst du den Spannungswandler mit den der Beschriftung nach unten auf den Teensy. Dabei darauf achten, dass die umgebogenen Füßchen jeweils links an den zwei alleinstehenden Pins, die aus 3.3V-Kontakt und GND-Kontakt (rechts daneben) herausragen, anliegen.

Jetzt kannst du beide Kontaktstellen verlöten.


Steckerverbindung vorbereiten (Teil 1: Header 6-Pin)

Pin 1 herausgezogen

Pin 5 und 6: Erste Biegung um 90° nach hinten

Zweite Biegung nach unten

Beide Pins angelötet am Line-In des Audioshields

  • Klicke dich durch die Biege-Tabs (1.-4.), um detaillierte Fotos zu den einzelnen Schritten zu sehen.
  • Pin 1 (ganz links) aus dem Stecker ziehen. Er wird nicht mehr benötigt.
  • Pin 5 und 6 (ganz rechts) zuerst um 90° nach hinten biegen. Dann mit etwa 4mm Abstand um ca. 75 grad nach unten biegen. Beide Pins müssen an die Line-In Kontakte des Audioshields heranreichen und dort festgelötet werden.

Angelöteter Header 6-Pin

  • Der Header 6-Pin muss am Ende auf das Radarmodul passen. Es kann helfen, wenn du das Radarmodul zum Zurechtbiegen der Pins schonmal am Audioshield befestigst. Die nötigen Schritte werden ab hier im Kapitel "Zusammenbau" erklärt.
  • Enable (Pin 2) zu Pin 17 des Teensy biegen und zusammenlöten (passt gerade so).
  • Gnd (Pin 4) und Vcc (Pin 3) schräg mit dem Output des Spannungswandlers verbinden (siehe Foto). Hier muss man eventuell mit Lötzinn oder einem kurzen Draht überbrücken. Das Foto am Ende der Seite zeigt nochmal eine Draufsicht, die hilfreich sein kann.

Steckerverbindung vorbereiten (Teil 2: Header 4-Pin)

Vorbereiteter Header 4-Pin.

  • Das Kabel (4cm) musst du mit einem Ende an einem der inneren Kontakte des Header 4-Pins anlöten.


Endergebnis

Endergebnis nach Ausführung aller Schritte

  • Das andere Ende des Kabels lötest du vom Header 4-Pin kommend an GND (lineout oder mic) des Audioshields .

  • Am Ende sollte alles wie auf dem Foto aussehen.


2.3 - Zusammmenbau

Nachdem du die Elektronik erledigt hast, muss das Gehäuse vorbereitet und alles zusammengebaut werden.

Das brauchst du

Werkzeug

  • SchraubenzieherSchraubenzieher
  • LötkolbenGewindeschneider Mx
  • CuttermesserCuttermesser

Teile

  • Gehäuse

  • Akku-Pack

  • Lasercut-Füße

  • Lasercut-Adapterplatte

  • Radarhalterung

  • Radarmodul

  • MicroSD-Karte

  • Alles bisher Zusammengebaute

  • 5x M3x5mm Schrauben

  • 4x M3x14mm Zylinderkopfschrauben

So funktioniert es

Adapterplatte montieren

Alle vier Löcher müssen mit einem M3 Innengewinde ausgestattet werden

Für die Montage an Straßenlaternen oder den Rohren von Straßenschildern brauchen wir ein Zwischenstück zwischen Box und Pfahl. Schneide mit dem M3 Gewindeschneider ein Innengewinde in jedes der vier Löcher der Adapterplatte aus dem Lasercutter

Mit einem Imbusschlüssel alle vier Zylinderkopfschrauben von innen durch die Öffnung und die Distanzscheibe führen und in der Adapterplatte festschrauben.

Nimm jetzt die 4 M3x14mm Zylinderkopfschrauben, führe sie jeweils durch die Aussparungen an den Ecken des Gehäußes (von innen nach außen) und verschraube sie mit der Adapterplatte.

Grundplatte befestigen

Grundplatte mit Klettband für den Akku

  • Zuerst das Klettband mit der weichen Seite nach oben in die mittlere Öffnung einführen und in Richtung der Aussparung führen.
  • Dann die Grundplatte mit den losen Klettbandenden nach oben in das Gehäuse legen und mit M3x5mm Schrauben festschrauben. Dabei ist die Orientierung der Platte innerhalb des Gehäuses egal.

Akku befestigen

Akkupack im Gehäuse

Akku mit Kletterverschluss an Grundplatte befestigen.

Radarmodul in Rahmen stecken

Vorderseite

Rückseite

Das Radarmodul vorsichtig so in die 3D-Druck-Halterung einsetzen, dass die 4 Pins den Spalt der Halterung herausragen und die 6 Pins auf der gegenüberliegenden Seite durch die große Öffnung ragen. Das Modul sollte am Ende fest in dem 3D-Druck-Teil stecken.

Teensy/Audioshield aufstecken und verschrauben

Vorderseite

  • Beim Aufsetzen von Teensy&Audoshield auf die Pins des Radarmoduls musst du nur darauf achten, dass die Löcher für die Schrauben im Audioshield auf die der 3D-Druck-Halterung passen.
  • Dann kannst du zuerst den 6-Pin-Stecker verbinden und dann
  • Den 4-Pin-Stecker so einstecken, dass das Kabel am zweiten Pin (vom Klinkenanschluss aus gesehen) angelötet ist.
  • Danach mit 3 M3x5mm-Schrauben das Audioshield an der Halterung befestigen.

Radarmodul-Rahmen mit Adapterplatten verschrauben

Angeschraubte Standfüße

  • Jetzt kannst du die Standfüße aus dem Lasercutter mit je einer M3x5mm-Schraube an die 3D-Druck-Halterung anschrauben. Schraube sie nicht zu fest an, damit du das Modul noch bewegen kannst.
  • Die längere der beiden langen Kanten zeigt dabei jeweils in Richtung des breiten Endes der 3D-Druck-Halterung.Der Überstand an der kurzen Kante zeigt vom Radarmodul weg.

Die Standfüße stehen hier nur für das Foto in der Grundplatte. Die Grundplatte brauchst du hier nicht, sie kann im Gehäuse verschraubt bleiben.


Micro-SD-Karte einsetzen

MicroSD-Karte im Slot des Audioshields

Der Slot für die MicroSD-Karte befindet sich jetzt zwischen Teensy und Audioshield. Die Micro-SD-Karte muss mit den Kontakten nach unten vorsichtig bis zum Anschlag in den Slot des Audioshield geschoben werden.

Knopfzellenhalter

Knopfzellenhalter mit Knopfzelle

Setze jetzt die Knopfzelle in Knopzellenhalter ein. Der Pluspol der Knopfzelle muss in Richtung des Deckels zeigen. Achte darauf, dass der Schalter am Gehäuse des Knopfzellenhalter auf "ON" steht und schalte ihn am besten nur auf "Off" wenn du ohnehin die Knopfzelle wechseln musst.

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Elektronik ins Gehäuse

Vorderseite

Die Radareinheit neben den Akku in die dafür vorgesehenen Schlitze stecken. Dabei Zeigt der Einschub für die MicroSD-Karte vom Akku weg. Gehalten wird das die Radareinheit durch den aufgeschraubten Deckel, So kommst du jederzeit gut an die MicroSD-Karte heran.

Gehäusedeckel abdichten

Einkürzen der Gummidichtung.

Die Gummidichtung einmal ringsum in die Nut einlegen und den Überstand mit einem Cuttermesser abtrennen.

Glückwunsch! Der Hardwareteil ist abgeschlossen! Bevor du den Deckel aufs Gehäuse schrauben kannst (mitgelieferte oder M4x20mm Sicherheitsschrauben), musst du noch die Software auf das Teensy Entwicklerboard flashen


3 - Softwareinstallation

Noch etwas Hirn gefällig? Als letzter Schritt vor dem Aufbau an der Straße muss die Software auf den Teensy

Das brauchst du

Werkzeug

  • Laptop/PC mit Linux oder Windows
  • Datenkabel (Micro-USB)
  • Aktuellste Version der .hex-Datei (sensor.ino.hex)
  • Teensy-Loader für dein Betriebssystem.

Teile

  • fertiger Sensor

So funktioniert es

Der Hersteller des Teensy stellt auf seiner Website die Software (Teensy-Loader) zum Flashen für Linux, Windows und Mac bereit (s.o). Aus unserem Repository (ebenfalls oben verlinkt) bekommst du die nötige .hex-Datei. Jetzt kannst du den Sensor per Micro-USB-Kabel an deinen PC/Laptop anschließen, den Teensy-Loader starten und die .hex-Datei flashen. Folge einfach den Anleitungen auf der Hersteller-Website.

Beim Flashen wird außerdem die aktuelle Zeit an den Teensy übermittelt. Das ist wichtig, damit wir später die Daten dem Datum und der Tageszeit zuordnen können. Falls du irgendwann mal die Stromzufuhr über die Knopfzelle unterbrochen sein sollte (Defekt oder Tausch der Batterie), flashe vor der nächsten Messung die .hex-Datei einfach nochmal neu.

Flashen mit Arduino IDE

Falls du mit der Arduino IDE vertraut bist, steht es dir natürlich auch frei, unser Repository zu klonen und den Teensy selbst zu flashen.

4 - Messanleitung

Wie ist der Radarsensor aufzustellen

Das brauchst du

Werkzeug

  • SchraubenzieherSchraubenzieher (Kreuz - oder Sicherheitsschraube T20H)
  • Optional: Handykamera oder Fotoapparat

Teile

  • Deinen fertigen Sensor mit Velcro-Bändern
  • evtl. weitere Velcro-Bänder (für dickere Laternenmäste)
  • (Sicherheits-)Kabelbinder

So funktioniert es

Vor und nach dem Aufhängen

  • Sobald der Sensor mit dem Akkupack verbunden ist, startet er mit der Aufzeichnung. Wenn es geht, schließe den Sensor erst vor Ort an und stecke ihn direkt nach der Messung ab, damit während des Transports zum Aufstellort keine unbrauchbaren Daten aufgezeichnet werden. Wir arbeiten an einer Lösung, mit der du den Sensor von außen ein- und ausschalten kannst.
  • Informiere dich vorher oder vor Ort, welche Geschwindigkeitsbegrenzung aktuell gilt und ob es sonst irgendwelche Besonderheiten (Baustellen etc.) gibt. Dies musst du beim Upload mit angeben.

Verwertbare Daten erzeugen

Der Sensor sollte auf Brusthöhe, mit 10° Neigung zur Fahrbahn und von Kreuzungen weg zeigend aufgehängt werden.

Die Qualität der Daten hängt stark von der Ausrichtung des Sensors ab. Folgende Dinge musst du beachten:

  • Der Sensor muss möglichst nahe an der Fahrbahn und in etwa auf Brusthöhe angebracht werden. Er sollte außerdem mit einem Winkel von etwa 10° auf die Straße zeigen. Die Stangen von Verkehrsschildern eignen sich hierfür am besten (Die in der Bauanleitung beschriebenen Velcro-Bänder sind für diesen Durchmesser auch ausreichend). Der Sensor sollte dabei allerdings nie ein Verkehrsschild verdecken
  • Die Ausrichtung sollte immer von Kreuzungen oder Einfahrten wegzeigen, um Fehlmessungen zu vermeiden.
  • Der Sensor erfasst Fahrzeuge in beiden Fahrrichtungen. Am besten funktioniert das, wenn keine Verkehrsinseln oder andere Hindernisse in der Fahrbahnmitte im Weg sind.
  • Nur ein gerader Streckenverlauf bringt verlässliche Messergebnisse. Kurven sollten vermieden werden.
  • Auch wenn der Sensor beide Fahrtrichtungen erfasst, musst du dir die Richtung, in die der Sensor zeigt merken und später beim Upload angeben.

Diebstahlsicherung

  • Als Diebstahlsicherung sieht die Adapterplatte mittig noch eine Ausparung vor. Hier kannst du entweder einen normalen Kabelbinder (kein großes Hindernis) oder das Hip Lok Z Sicherheitsband (in der Einkaufsliste verlinkt) für mehr Diebstahlschutz durchfädeln.
  • Je nach Gegebenheiten vor Ort hilft es natürlich, den Sensor möglichst unauffällig zu positionieren (z.B. auf der Rückseite von Straßenschildern). Achte aber darauf, dass trotzdem noch gute Messungen (s.o.) möglich sind.

Fotos anfertigen

Fotos vom aufgehängten Sensor helfen uns dabei, einen Eindruck von den Bedingungen am Standort zu bekommen. Sie ermöglichen außerdem vergleichbare Messungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten, da der Sensor genau gleich aufgehängt werden kann. Die Fotos können später zusammen mit den Daten für den jeweiligen Standort auf die Plattform hochgeladen werden.

Die Fotos sollten so aufgenommen sein, dass man das Umfeld um den Installationsort erkennen kann. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass keine personenbezogenen Daten (erkennbare Verkehrsteilnehmer, Nummernschilder)aufgenommen bzw. diese vor dem Upload unkenntlich gemacht werden.

5 - Add-ons

Features, die du nicht zwingend brauchst, die dir aber die Arbeit mit dem CitRad-Sensor erleichtern können

5.1 - Magnetschalter

Mit dem Magnetschalter kannst du den Sensor starten/stoppen, ohne jedes Mal das Gehäuse aufschrauben zu müssen.

Vorbermerkung

Der Magnetschalter ermöglicht dir, den Sensor von außen zu starten bzw. zu stoppen. Wir nutzen dafür einen Reedkontakt (Öffner), den wir von innen an der Gehäusewand befestigen. Wird jetzt von außen ein Magnet an die richtige Stelle gehalten, wird der Stromkreis unterbrochen. Wenn du also nach der Montage den Magnet mitnimmst, fängt der Sensor an zu messen. Kommst du zum Abbau zurück, schiebst du den Magnet wieder auf und stoppst damit die Messung.

Du bist völlig frei, wo du den Reedkontakt in deinen Stromkreis einbaust und wo am Gehäuse er positioniert wird. Hauptsache die Stromzuvor zum Teensy kann durch den Kontakt unterbrochen werden.

Die unten verlinkten 3D-Druck-Teile sind auf den ebenfalls verlinkten Reedkontakt ausgerichtet und möglichst klein gehalten. Solltest du an den Teilen was verändern wollen, kannst du diese FreeCad-Projektdatei nutzen.

Das brauchst du

Werkzeug

  • LötkolbenLötkolben + Lötzinn
  • LötkolbenAbisolierzange
  • Schrumpfschlauch (5cm, optional)
  • Sekundenkleber

Teile

So funktioniert es

Vorbereitung

Alle benötigten 3D-Druck-Teile

Diese drei Teile musst du mit einem 3D-Drucker fertigen. Sie sind so konstruiert, dass sowohl Reedkontakt als auch Magnet direkt an der Gehäusewand aufliegen. Falls du eigene Designs verwenden willst, musst du das ebenfalls bedenken, damit der Reedkontakt ausgelöst wird.


Ankleben der Halter

Alle benötigten 3D-Druck-Teile

Alle benötigten 3D-Druck-Teile

  1. Zuerst klebst du den Reedkontakt-Halter ins Gehäuse. Dabei darauf achten, dass das kleine Dreieck in Richtung Gehäuse zeigt und die Spitze des Dreiecks nicht höher positioniert ist, als als die Vertiefung am Gehäuserand an dem der Deckel später einrastet.

  2. auf der Außenseite klebst du jetzt die Magnetaufnahme so an, dass das deren Dreieck genauso ausgerichtet und auf gleicher Höhe (Augenmaß reicht aus) positioniert ist, wie das Dreieck auf des Reedkontakt-Halters auf der Innenseite. Es ist außerdem wichtig, dass der schmale Teil der Schräge in Richtung des Gehäuses zeigt. Sonst ist später ein Aufschieben des Magnets unmöglich.


Verkabelung des Reedkontakts

Steckbare Integrationsvariante macht die Nutzung des Magnetschalters optional.

Du kannst frei wählen, an welche Stelle du den Reedkontakt in den Stromkreis einbaust. Du kannst ihn fest verlöten oder wie hier vorgestellt mit extra Stecker und Buchse als optionales Teil zusteckbar machen.

Sobald die Verkabelung abgeschlossen ist, muss der Reedkontakt mit der viereckigen Erhebung in richtung Gehäuseinneres in den Halter gesteckt werden. Dabei darauf achten, dass er wirklich ganz an der Gehäusewand anliegt.


Richtige Orientierung des Magneten testen

Magnettestweise eingesteckt um Orientierung zu testen

Im Magnethalter eingeklebter Magnet.

Der Reedkontakt wird den Stromkreis nur dann zuverlässig unterbrechen, wenn der Magnet in der richtigen Orientierung angelegt wird. Es kommt also darauf an, welche Seite des Magnets nach links zeigt und welche nach rechts. Um die richtige Orientierung herauszufinden steckst du den Magneten ohne seinen Halter (3. 3D-Druck-Teil) in die Aufnahme und verbindest den restlichen Stromkreis. Wenn der Sensor aus bleibt (keine LEDs leuchten/blinken), hast du die richtige Orientierung bereits gefunden. Andernfalls drehe den Magneten um und wiederhole den Test. Wahlweise kannst du natürlich auch mit einem Multimeter auf Durchgang messen.

Jetzt wo du die richtige Orientierung weißt, kannst du den Magneten in den Halter einkleben. Der Halter ist so konstruiert, dass er nur in einer Richtung aufschiebbar ist (kleine Sperrnasen an einem Ende). Klebe den Magneten also so in den Halter, dass er beim Aufschieben richtig orientiert ist. Den Magneten dabei unbedingt vollständig in die Aufnahme drücken, damit nachher die Abstände stimmen.


Die Finale “Aus”-Position

So sieht die Off-Position aus.

Wenn alles fertig geklebt und Zusammengesteckt ist, kannst du den Stromkreis komplett verbingen. Solange der Magnet an Ort und Stelle ist, wird kein Strom fließen. Erst wenn du den Magnethalter/Magnet entfernst beginnt die Messung.